Pfeifente

Vorkommen:   

am Pfefferfließ, soll ein Wintergast sein, aber gesehen im März und April

Merkmale:

Schwimmend fällt bei einem rostroten Kopf (und Hals) der breite weiße Scheitelstreifen auf, Restkörper grau, Bürzel und Schwanz schwarz, im Flug (wenn man von unten fotografiert) ist er nicht zu sehen, dafür gibt es ein großes weiße Feld auf dem Vorderflügel, den sonst keine Ente hat, und einen tief schwarzen Schwanz (beim Weibchen etwas blasser)

Begegnungen:

Dieser Wasservogel gehört zu den Exoten in unserer Region. Ich habe noch nie nach ihm gesucht, das gebe ich zu. Und wenn der alte Mann am Fließ nicht gesagt hätte, er habe eine Pfeifente gesehen, aber nur ein Männchen, dann hätte ich auch nicht nach ihm gefahndet. Aber so bin ich schon zwei Tage später fündig geworden. Leider sind die Bilder unscharf, denn mein neues Objekt war immer ziemlich weit weg. Und ein Weibchen hatte ich auch nicht auf einem meiner 300 Fotos von den Wasservögeln. Aber zumindest einen Beweis, dass es die Pfeifente in unserer Region gibt. Willkommen in meinem Universum, Vogel 100! Ich nehme das als Omen und „pfeife“ auf Stress und Sorgen!

Im April konnte ich dann Pfeifenten im Flug knipsen, auch wenn die Identifizierung zu Hause mich viel Arbeit gekostet hat. Aber der weiße Fleck auf den Flügeln wurde zum „Verräter“. Und ich habe in der Fluggruppe auch Weibchen abgelichtet.

Im Februar 2019 tauchten endlich mal wieder ein paar „Gast-Enten“ am Fließ auf. Die Rufe der Pfeifenten sind sehr gut zu erkennen, aber ich bekam kein Exemplar zu Gesicht. Weil ich aber weiß, dass sich in Schwärmen viele verschiedene Arten friedlich mischen, mache ich grundsätzlich ein paar Gruppenfotos und hoffe auf einen Treffer. Im März dümpelte dann eine ansehnliche Gruppe am östlichen Rand des kleineren See`s am Fließ. Dort hatte sich ein „Teppich“ aus Schilfresten gebildet, der wohl zum Ausruhen besonders einladend war und von allen Entenvögeln genutzt wurde. Die Schnatterenten waren deutlich in der Überzahl, aber auf einigen Bildern erkannte ich die roten Köpfe mit dem weißen Streifen.

Auf diesem Bild viel mir der Vogel am rechten unteren Bildrand auf, denn er passte zu keiner mir bekannten Entenart. Die Pfeifentenweibchen ähneln jedoch farblich den Stockenten. So musste also mal wieder das Internet ran, und ich habe mich belesen, dass diese Entenmännchen auch ein Schlichtkleid haben. Auf dem folgenden Foto erkennt man den roten Kopf beim „Schläfer“ in der Bildmitte und die blassere Färbung beim rechten Schwimmer. Wer weiß, vielleicht müssen die „Spätzünder“ Wache schieben, wenn die „Frühstarter“ ein Nickerchen halten.

Die beiden schlafenden Schönen neben dem Männchen in Bildmitte könnten auch Schnatterenten-Mädels sein, das lässt sich nun wirklich nicht erkennen.

Auf dem nächsten Bild habe ich war wieder nur eine „Schlafmütze“ erwischt, aber man kann sehr schön das kontrastreiche Gefieder erkennen. Drumherum haben sich Stock- und Schnatterenten gesellt.