Habicht

Ist leider wohl ein Sperber!

Änderung in Kürze!

Vorkommen:

Am Fließ 2017 (ziemlich sicher) und am See im August 2018 (ganz sicher)

Merkmale:

Größe etwa wie eine Elster (Habichte sind groß wie ein Bussard), graubraune Oberseite, Unterseite weißgrau quergestreift (Körper, Schwanz und Flügel), Hals längsgestreift, kurzer Schnabel mit kleinem Haken nach unten, gelber Fleck am Schnabelansatz, gelbe Augen mit schwarzer Pupille, heller Überaugenstreif, gelbe Füße, langer Schwanz, lange Beine mit befederten „Oberschenkeln“

Begegnungen:

Im Juni 2017 habe einen Greifvogel am Fließ in der Luft entdeckt, der keinem meiner Bekannten ähnelte. Die Fotos waren grottenschlecht, aber im Nachhinein denke ich doch, dass ich einen Habicht abgelichtet hatte. Doch für eine Seite auf meiner Homepage reichte es noch nicht.

Im August 2018 machte ich meine morgendliche Runde mit dem Hund vor dem Spätdienst, als ich auf dem Dach der Baracken am See ein paar Elstern entdeckte, die einen wenig größeren Vogel belästigten. Zunächst dachte ich an eine Ringeltaube (Größe stimmte), aber bevor ich meinen Fotoapparat zücken konnte, hatten die Krähenvögel den anderen vertrieben. Und es war definitiv keine Taube!

Ich hatte Glück, denn der Eindringling ließ sich nicht so leicht die Butter vom Brot nehmen. Er wurde gejagt, aber nicht vertrieben, und landete wieder auf einem Baracken-Dach. Ich war nur 15 m entfernt und die meisten Bilder wurden scharf. Trotzdem hielt ich ihn zunächst für einen Turmfalken, denn die gibt es am See, und die haben auch so einen wunderschön quergestreiften Schwanz.  Allerdings war das Flugverhalten anders, und der Vogel war auch deutlich größer.

Die wilde Hatz ging weiter, und als der Neuling in einer Birke landete, mischten sich auch die Eichelhäher mit ein.

Schließlich suchte er wieder einen Rastplatz auf dem Dach. Dort konnte ich dann den Angriff der Elstern richtig schön beobachten. Die Fotostrecke ist so gelungen, dass ich ein Comic daraus machen werde. Hier gibt es nur eine kleine Auswahl. Irgendwann verschwand der Greif im Dach, und ich ging weiter.

Zu Hause freute ich mich zunächst über die schönen, scharfen Bilder, bis mir auffiel, dass mein Motiv „Hosen“ an hatte. Das kannte ich nur vom Habicht. Ein kurzer Blick in mein schlaues Vogel-Buch: Voila! Mann, und das alles vor dem Frühstück!