Flussregenpfeifer

Vorkommen:

Bisher 1 x am Fließ gesehen, Juli 2018

Merkmale:

Kleiner Watvogel, Größe wie die Bachstelze, aber gedrungener, schwarzer, kurzer Schnabel, gelbgrüne Beine und Füße mit Schwimmhäuten, Schlichtkleid (oder Jungvogel) mit braunem Kopf und nur heller Blässe am Schnabelansatz, weißes oberes Halsband, dann schwarzes Halsband, manchmal an der weißen Kehle nicht geschlossen, weiße Brust und weißer Bauch bis zum Bürzel, brauner Rücken und braune Flügeloberdecken, hektisches Laufen

Nahrungsverhalten:

Pickt im Schlamm, taucht dabei mit dem Schnabel auch komplett ein

Begegnung:

Nachdem ich Anfang Juli 2018 am Fließ die ersten Watvögel entdeckt hatte, war ich gespannt, ob sich zu den beiden Sorten noch andere Arten gesellen würden. Nie im Leben hätte ich mit dem Regenpfeifer gerechnet, der nach meinem Wissen ein reiner Küstenvogel war, und jetzt in meiner Aufstellung der „heimischen Vögel“ die Nummer 126 erreichen konnte. Da ich schon Bilder von ihm in meinem Vogelbuch gesehen hatte, erkannte ich ihn gleich. Er hielt sich nicht im Wasser auf, sondern flitzte auf dem Schlamm herum, der im Frühjahr noch Seegrund gewesen war.

 

Ich hatte immer nur einen Vogel im Bildausschnitt, aber es könnten verschiedene gewesen sein, weil auf den Fotos die Halsbänderunterschiedlich dick waren, bzw. teilweise nicht geschlossen. Aber das kann täuschen und an der jeweiligen Körperhaltung liegen. Ich weiß es nicht.

Auch wenn ich mir bei der Gattung sicher war, konnte ich zunächst nicht sagen, welche Art ich erwischt hatte. War es nun der Fluss- oder der Sandregenpfeifer? Offensichtlich war der Vogel im Schlichtkleid, weil die auffällige Zeichnung fehlte (und es war ja auch schon Ende Juli). Ich entschied mich für den Flussregenpfeifer, weil der Schnabel dunkel war, die Beine blass gelb und auf einigen Bilder Ansatzweise ein gelber Augenring zu erkennen war.

Dieser Vogel mag ein Einzelgänger sein, aber er ist gesellig, was andere Arten betrifft. Von dem Bachstelzenjungvogel und dem Bruchwasserläufer lässt er sich nicht bei seinem geschäftigen Treiben stören. Oder ist die Haltung auf dem letzten Bild doch sein Ausdruck für „Leute, haut ab und nervt mich nicht!“ ?