Singvögel
In meinem schlauen Vogelbuch sind unter „Singvögel“ alle meine gefiederten Gesellen aufgeführt, sofern sie nicht Spechte, Wasservögel, Hühner- und Schreitvögel oder Greifvögel sind. Selbst die Krähen gehören zu diesem Oberbegriff, obwohl die wirklich nicht singen können. Ich habe unter dieser Überschrift alle meine Freunde zusammengefasst, die nicht zu einer größeren Familie (z.B. Finken) gehören oder absolute Sonderformen ohne Familie sind (z.B. der Eisvogel). Darum ist diese Seite die umfangreichste der „heimischen Vögel“. Und von einigen habe ich so viele schöne Bilder, dass die Auswahl schwer fiel. Meinem ursprünglichen Vorsatz, nicht mehr als 10 Fotos pro Vogel zu zeigen, bin ich aber schon vorher untreu geworden (z.B. beim Silberreiher). Dafür habe ich von einigen Singvögeln insgesamt nur wenige Schnappschüsse, so dass es sich unterm Strich vielleicht wieder ausgleicht.
In dieser Kategorie habe ich also Lerchen, Stelzen und Ammern, aber auch Pieper und Würger. Der Star ist natürlich einer der Megastars (Vogel des Jahres 2018, nur mal zur Erinnerung). Der Kleiber wäre eigentlich auch in der Sparte „Sonderformen“ gut aufgehoben gewesen, aber er ist so allgegenwärtig und zudem Dauergast, dass ich ihn bei den Singvögeln platziere. Gleiches gilt für den Zaunkönig.
Einige meiner Singvögel sind wirklich eine Sensation, denn z.B. der Baumpieper oder die Schafstelze sind nur selten anzutreffen. Manche Kandidaten sind Zugvögel, die den Sommer bei uns verbringen. Einige gibt es ganzjährig, aber sie sind in manchen Jahreszeiten unauffindbar. Viele Bilder habe ich von März bis Mai gemacht, wenn Balzzeit ist. Dann fallen die Piepmätze ein bisschen aus der Rolle, und mit etwas Glück kann ich das fotografieren.
Mit Bedauern stelle ich aber immer wieder fest, dass einige Vögel verschwinden. Den Raubwürger habe ich seit 2016 nicht mehr gesehen, und ich hoffe, dass er nur „umgezogen“ ist, weil an der großen Wiese seit 2017 ein Bereich für exotische Kühe abgetrennt wurde. Aber auch der Neuntöter hat sich 2017 rar gemacht. Warum der Zaunkönig seit dem Sommer 2017 nicht mehr in meinem Garten oder den angrenzenden Grundstücken auftaucht, kann ich mir nicht erklären. Bei uns hat sich nichts verändert, und der Winter war auch nicht extrem. Insekten gibt es immer noch genug! Auf „neue“ Vögel mache ich mir kaum noch Hoffnungen, aber hoffentlich bleiben mir die „Alten“ erhalten.