heimische Schnecken und Würmer

Diese Seite widme ich den „Wabbeligen“, auch wenn nicht auf allen Fotos das Glipschige zu sehen ist. Schnecken sind nicht meine Freunde, denn sie vernichten die Pflanzen in meinem Garten. Aber zum Glück ist die Schneckeninvasion seit Jahren vorbei. Finde ich Schnecken in meinen Beeten, sammle ich sie ab und werfe sie über den Zaun auf das verwilderte Nachbargrundstück. Da stören sie niemanden und finden genug Nahrung. Nacktschnecken (das sind die ohne Haus) finde ich wenig attraktiv, aber die „Hausträger“ haben oft sehr ansehnliche Wohnmobile auf dem Rücken. Allen gemeinsam ist die Schleimspur, die sie auf ihren Wegen hinterlassen. Diese lässt sich übrigens sehr leicht vom Untergrund entfernen, wenn sie getrocknet ist. Bei feuchten Spuren würde ich das nicht versuchen. Das verklebt einem die Finger für den Rest des Tages (mindestens!). Spannend finde ich auch die Fühler, welche die Schnecken bei Gefahr einziehen können. Fühlen sie sich wieder sicher, strecken sie sie wieder aus.

Würmer gibt es bei uns natürlich auch, aber bisher habe ich noch keinen Blutegel oder Regenwurm fotografiert. Steht aber für das nächste Jahr auf meiner Agenda (jetzt ist Winter).  Auch bei den Schnecken werde ich mal ein bisschen genauer hinsehen. Und die Bilder gibt es dann hier.

Weinbergschnecke

Weinbergschnecken sind eine Delikatesse, jedenfalls für manche Feinschmecker. Allerdings darf man sie nicht einfach im Wald oder Garten einsammeln, mit Kräuterbutter bestreichen und in die Röhre schieben, denn sie stehen unter Naturschutz. Das könnte ich auch gar nicht, denn es widerstrebt mir außerordentlich, Gottes Kreaturen zu töten, selbst, wenn sie meine Blumen ruinieren. Außerdem richten die Weinbergschnecken wenig Schaden an. Und dass ich sie in meinem Garten habe, ist selbstverschuldet. Na ja, nicht ganz! Denn ICH habe die Schnecken nicht bei uns eingebürgert! Ich will jetzt niemanden beschuldigen, kann aber mit Sicherheit sagen, dass sie aus Treuenbrietzen stammen und seit 13 Jahren bei uns leben. Dieses Exemplar hat die Spinnennetze hinter meinen Blumenkästen abgeräumt, denn es ist bei einem waghalsigen Balanceakt auf dem Stängel eines Ginsterbusches abgestürzt. Schön sieht man die eingezogenen und die ausgestreckten Fühler.

Würde mal sagen, das hier ist kein Gladiatorenkampf sondern ein Paarungsspiel. Aber ganz sicher bin ich natürlich nicht. Das Foto habe ich vor 13 Jahren in Treuenbrietzen aufgenommen, aber diese beiden Kandidaten haben sich nicht in unsere Rucksäcke geschlichen!

Nacktschnecke

Ich kenne vier Sorten Nacktschnecken. Die unangenehmste habe ich in Norwegen gesichtet. Sie war weiß und deutlich größer als unsere heimischen Exemplare. Bei uns gibt es zurzeit zwei Arten: die rote Wegschnecke und den Tigerschnegel (von dem ich noch kein Foto habe). Früher gab es auch schwarze Nacktschnecken, aber die habe ich lange nicht gesehen. Die Rote ist die Häufigste, und sie ist eigentlich eher rostbraun. Hier sieht man sie auf einer Deko-Glaskugel in meinem Garten.

Da ich jetzt eine Plattform für die Blumenvernichter geschaffen habe, werde ich ab dem Frühling meinen Fokus ein bisschen mehr auf deren Aktivitäten in meinem Garten legen. Und weil ich befürchte, dass der Winter nicht so hart wird wie der Letzte, kann ich sie sicher öfter finden.

Weißmündige Bänderschnecke

Die Bestimmung dieser Schneckenbilder beruht auf einer Vermutung und nach dem Prinzip: im Zweifel für den Hauptverdächtigen! Das erste Foto ist aus meinem Garten, das zweite von der großen Wiese.

Bernsteinschnecke

Auch dieses Exemplar ist aus meinem Garten, und ich habe keine Ahnung, ob es wirklich die genannte Spezies ist. Aber das Gehäuse ist definitiv anderes geformt als bei den anderen beiden Schneckenarten  mit Haus, also bekommt sie einen Namen.